Bilanzpressekonferenz 2019

Regionale Zeitungen berichten

WOCHENBLATT

Ausgabe Singen Radolfzell, 22. Februar 2019

Heimat auch im Internet

Volksbank Konstanz-Radolfzell legt ihre Bilanz vor

Das neunte Jahr wirtschaftlichen Wachstums kann verwöhnen - das Jubilieren fällt bei der Volksbank Konstanz-Radolfzell deshalb etwas bescheidener aus. »Wir konnten uns in allen markanten Punkten behaupten«, sagte Vorstandsvorsitzender Roger Winter. Das fängt mit der Bilanzsumme an, die von 1,19 auf nun 1,24 Milliarden Euro anstieg. Im Einlagengeschäft wurde ein Plus von 2,3 Prozent, von 844 Millionen Euro auf 863 Millionen, erreicht. Mit einem deutlichen Schwerpunkt auf kurzfristige Einlagen, wie Roger Winter erläuterte. Die Summe der Finanzierungen stieg von 1,03 Milliarden auf nun 1,11 Milliarden an. Der Anteil der Avale, also der Kredite in Schweizer Franken, hat sich überproportional von 141,5 Millionen Euro auf 153,8 Millionen Euro entwickelt. Neue Kredite in Höhe von 163 Millionen Euro konnten vergeben werden. Der Bestand an privaten Baufinanzierungen ist stabil, wenn auch regional unterschiedlich - dort, wo es eben gerade neue Baugebiete gibt, so Winter weiter in seinem Bericht. Das gesamte Kundenvolumen stieg von 2,496 auf 2,576 Milliarden Euro.

Wie bei allen Banken werden die Zahlen am Schluss wieder ganz klein: Der Zinsüberschuss liegt für 2018 bei 21,5 Millionen Euro netto (Minus 100.000 Euro), der Provisionsüberschuss gewann leicht auf 1,3 Millionen Euro hinzu, im Soll stiegen die Personalaufwendungen leicht auf 19,3 Millionen Euro an, so dass 13,6 Millionen als Ergebnis unter dem ersten Strich stehen, wie Bankvorstand Martin Schuhmacher vorrechnete. Nach Steuern und Rückstellungen in den Risikofonds bleibt am Schluss wiederum ein Jahresüberschuss von 2,05 Millionen Euro, von dem wieder 1,1 Millionen in die eigene Rücklage gehen. Von diesem Bilanzgewinn von 956.000 Euro werden nach der Vertreterversammlung am 4. Juni im Konzil 350.000 Euro als Dividende von vier Prozent an die 17.500 Mitglieder ausbezahlt und der Rest geht auf neue Rechnung in 2019.

»Was uns 2019 umtreibt, ist unsere regionale Verwurzelung, die wir weiter pflegen wollen«, machten die beiden Vorstände deutlich. Regionalität ist laut einer Umfrage auch einer der wichtigsten Faktoren für die Kunden der Bank, betonte Roger Winter dazu. 98 Prozent der Befragten sagten das, Kundennähe folgte mit 83 Prozent, Nachhaltigkeit bekam 69 Prozent der Nennungen.

Die Regionalität soll dabei auch digital gepflegt werden können, gab es von den Bankern zu erfahren. 50 Prozent der privaten Kunden sind bereits online unterwegs und könnten aus 80 digitalen Serviceleistungen wählen. Da habe auch die Generation »60plus« keine Angst mehr, zumal die Bank auch »Digitale Lotsen« anbietet, die einem Hilfestellung geben können. »Mit dem Thema Sicherheit sind wir im digitalen Bereich sehr zufrieden, was wir auch von unseren Kunden immer wieder als Rückmeldung bekommen. Unsere bestbesuchte Filiale ist schließlich die auf unserer Homepage«, unterstreicht Roger Winter. Und: »Digital ist längst viel sicherer als die konventionelle Überweisung wo wir fast jede besonders überprüfen müssen.«

In Radolfzell wird die Volksbank an der Alemannenstraße im Ärztezentrum im Herbst eine neue Beratungsfiliale eröffnen, die alte nebenan schließt dann. Die Filialen in Volkertshausen und Hilzingen sollen in diesem Jahr renoviert werden, weil sie in die Jahre gekommen sind und auf den Stand der Technik gebracht werden sollen. Videoberatung ist im letzten Jahr dazu gekommen - durch drei Mitarbeiterinnen in Radolfzell, die von 8 bis 18 Uhr angewählt werden können.

Oliver Fiedler
fiedler@wochenblatt.net

Die Vorstände Martin Schuhmacher und Roger Winter stellten die Bilanz der Volksbank Konstanz-Radolfzell am Donnerstag vor. swb-Bild: vb

SÜDKURIER

Ausgabe Konstanz, 21.02.2019


Volksbank wächst in Konstanz

Konstanz (td)

Mehr Kredite, mehr Einlagen und eine höhere Bilanzsumme: Die Volksbank Konstanz bleibt auf Wachstumskurs. Wie das Institut mitteilt, wuchs die Kreditvergabe im vergangenen Jahr um fast acht Prozent. „Hierin spiegelt sich sowohl die Investitionsfreude der heimischen Wirtschaft als auch das steigende Interesse unserer Kunden an Wohneigentum wider“, sagte Roger Winter, Vorstandsvorsitzender der Volksbank. 2018 vergab die Volksbank neue Kredite in Höhe von 163 Millionen Euro. Bei den Einlagen stand unter dem Strich ein Wachstum von 2,3 Prozent auf 863 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg um 3,2 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 1,24 Milliarden Euro. Das Institut beschäftigt 214 Mitarbeiter, darunter 18 Auszubildende.

KONSTANZER ANZEIGER

Konstanz, 27.02.2019


Daheim am Lutherplatz

Volksbank wächst 2018 weiter

Die Volksbank Konstanz kann trotz schwieriger Umstände erneut auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Am Filialnetz soll sich nichts ändern.

Wir wollen nicht die große, weite Welt erobern“, so Roger Winter, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Konstanz bei der Präsentation der Bilanz für 2018. Und damit sagt er eigentlich sehr viel über das Verständnis der regionalen Genossenschaftsbank. Schuster, bleib bei deinen Leisten – da verstehst du was davon, das ist ein sicheres Geschäft. Zumindest in unserer Region. Und deshalb war das Jahr 2018 für das Geldinstitut wieder ein erfreuliches. Bei der Bilanzsumme konnten die Banker vom Lutherplatz die Marke von 1,2 Milliarden auf knacken (siehe Infokasten). Inzwischen wird ein Kundenvolumen von knapp 2,6 Milliarden Euro betreut, der Bilanzgewinn konnte trotz sinkender Zinserträge und höherer Aufwendungen auf 956.000 Euro (2017: 953.000) leicht gesteigert werden. Die Einlagen der 16800 Mitglieder sollen, wenn es nach dem Vorstand geht, davon mit einer 4-prozentigen Dividende belohnt werden. „Dies werden wir vorschlagen“, so Roger Winter. Das Haus steht, das betont auch Vorstand Martin Schuhmacher, auf gesunden Füßen. Man versteht  sich als Partner der Menschen in der Region. Hier kennt man sich aus: „Immobilienfinanzierung für Privatkunden gehört zu unserem Kerngeschäft“, so Schuhmacher. Hier erwarten die Chefs der Volksbank weiter eine gute Entwicklung – auch bei den Preisen, aber so rasant wie in der Vergangenheit wird es ihrer Meinung nach nicht mehr weitergehen. Auch, was die Kreditvergabe angehe. Diese sei auch von der Erschließung neuer Baugebiete in der Region abhängig.

Digitaler Wandel
Alles beim Alten also? Mitnichten. Auch die Volksbank Konstanz steckt mitten im digitalen Wandel. „Unsere größte Filiale ist im Internet“, sagt Roger Winter und macht damit deutlich, was sich beim Kundenverhalten in den vergangenen Jahren verändert hat. Immer mehr nutzen Online-Services, ob am PC, per App auf dem Smartphone, oder – ganz neu – die Beratung via Videotelefonie. Auch die „Älteren“, sagt Winter, hätten da ihre Schwellenangst verloren. Zumal die Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit beim Banking von zuhause immer mehr zugenommen haben. Inzwischen sind etwas mehr als die Hälfte aller Konten der Volksbank mit der Möglichkeit des Online-Bankings ausgestattet, eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von neun Prozent. Auf die ganz persönliche Betreuung der Kunden wollen Winter und Schuhmacher auch weiterhin nicht verzichten. Die 15 Filialen im Landkreis werden auch bestehen bleiben, zwei davon - Hilzingen und Volkertshausen - werden in diesem Jahr renoviert.
Das Engagement in der Heimat spiegelt sich auch im sozialen Bereich wider. 90.000 Euro ließ sich die Bank die Förderung von Vereinen und Institutionen kosten.

Die Zahlen 2018
in Millionen Euro
Stichtag: 31. Dezember 2018
Bilanzsumme:
1.236.000.000 Euro
Betreutes Kundenvolumen
2.567
Mitarbeiter:
214 (davon 18 in Ausbildung)
Spenden für soziale Projekte:
90.000 Euro

 

von Dieter Pilz

Bilanzpressekonferenz 2019
Alles im Lot bei der Volksbank Konstanz: In der Hauptstelle am Lutherplatz präsentieren die beiden Vorstände Martin Schuhmacher (links) und Roger Winter erfreuliche Zahlen für das Jahr 2018. Bild: Pilz